Wulff Aengevelt: „Intensiver Krisendialog auf der EXPO REAL.
„Mit 1.850 Ausstellern erreicht die diesjährige gut besuchte Immobilienmesse EXPO REAL in München wieder das Vorjahresniveau und bleibt damit wichtigster Branchentreff in Deutschland.
Stand man im letzten Jahr noch am Anfang der Krise, befindet sich die Branche nun mittendrin. Entsprechend groß war der Orientierungs- und Gesprächsbedarf.
Zu den Hauptthemen zählten erneut Wohnen, Büro, Logistik in Kombination mit den Themen Nachhaltigkeit / ESG, Zins- und Renditeentwicklung und die Auswirkungen auf den gesamten Markt. Unser Haus veranstaltete dazu auch in diesem Jahr Podiumsdiskussionen mit Fachbesuchern vor Ort und per Live-Stream zugeschalteten Immobilienexperten.
Im Bürosegment kristallisieren sich dabei hinsichtlich der Nachfrage zunehmende Vermietungsprobleme heraus für energetisch noch nicht optimierte Immobilien, insbesondere außerhalb der City-Lagen. Dahinter stehen grundsätzlich weiter deutlich wachsende Nutzeransprüche, vor allem hinsichtlich Nachhaltigkeits- und ESG-Kriterien, Standortqualität, z.B. mit Blick auf die Infrastrukturausstattung, sowie flexibler Nutzungsmöglichkeiten gemäß der steigenden Anforderungen moderner New Work-Konzepte. Vor diesem Hintergrund prognostizieren wir eine qualitätsinduzierte Umzugsdynamik.
Entsprechend sind insbesondere für betroffene Büroobjekte jenseits der Top-Bürostandorte entsprechende Nachrüstungen notwendig. Sind diese technisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll darstellbar, bietet zunehmend die Umnutzung zu dringend benötigtem Wohnraum angesichts der steigenden Nachfrage nach Mikroapartments etc. eine neue Perspektive.
Im Wohnungssegment wurde intensiv das Maßnahmenpaket der Bundesregierung diskutiert. Es herrschte Einigkeit darüber, dass zwar in einigen Punkten die Richtung stimmt, die Bemühungen aber für die überfällige Wende nicht ausreichen, um den Wohnungsneubau in ausreichendem Maße nachhaltig anzukurbeln. Zumal bei vielen Investoren eine große Unsicherheit herrscht, welche kostentreibenden Maßnahmen sich die Politik möglicherweise noch ausdenkt. Mittelfristig wird hier deshalb keine Entspannung erwartet, sondern vielmehr eine weitere Verschärfung befürchtet.
Logistikimmobilien erfreuen sich weiter großer Beliebtheit. Indessen bleibt auch hier das nachfragegerechte Angebot knapp. Hinzu kommt die steigende Nachfrage nach innerstädtischen Logistik-Standorten für Zustellbasen und Last Mile-Hubs. Angesichts der Konkurrenz mit anderen Nutzern wie Discountern und Fachmärkten und dem in den Städten höheren Miet- und Kaufpreisniveau, der geringen Flächenverfügbarkeit bei gleichzeitig ausreichend großen Außenflächen, der notwendigen Energieversorgung für Elektromobilität und oftmals hohen Genehmigungshürden seitens der Kommunen sehen sich in diesem Bereich tätige Logistik- und Dienstleistungsunternehmen mit massiven Herausforderungen konfrontiert.
Auch am Investmentmarkt sind die Kriterienklassiker ausschlaggebend für die Transaktionsfähigkeit einer Immobilie. Dabei werden die erzielbaren Kaufpreismultiplikatoren stark von Nachhaltigkeitsaspekten bzw. der Möglichkeit einer entsprechenden Nachrüstung, Standortqualität & Co. bestimmt.
Grundsätzlich bleiben angesichts wieder hoher Inflationsraten anspruchsgerechte Immobilien in den Metropolen im Fokus der Kaufkrafterhaltung. Allerdings ist – vor allem auch aufgrund der Entwicklung der Kreditzinsen – die Preisfindungsphase in allen Assetklassen noch (lange?) nicht abgeschlossen. Das bremst nach wie vor signifikant das Transaktionsgeschehen.
Allerdings gibt es insbesondere internationale Investoren, die als erste in Deutschland antizyklisch agieren. Das liegt nicht an einer anderen Markteinschätzung, sondern an global längerer Markterfahrung: Wenn der deutsche Immobilienmarkt wieder anspringt, wollen sie mit intelligenten Ankäufen die ersten beim re-start sein.
Die EXPO REAL hat deutlich gezeigt: Die Krise ist noch nicht überwunden. Aber sie macht Mut, denn die große Mehrheit der Teilnehmer verströmte ungeachtet der schwierigen Rahmenbedingungen Optimismus und zeigte sich lösungsorientiert, statt zu jammern. Das reflektiert Potential.“
AENGEVELT IMMOBILIEN • PERSÖNLICH • PROFESSIONELL • PARTNERSCHAFTLICH
Aengevelt Immobilien wurde 1910 gegründet und ist ein unabhängiges inhabergeführtes Familien-Unternehmen in der vierten Generation. Aengevelt gehört mit 110 Experten zu den größten und erfahrensten Immobiliendienstleistern Deutschlands und bietet seinen Kunden zusammen mit seinen Partner-Netzwerken DIP und CORFAC INTERNATIONAL nicht nur bundesweit, sondern auch weltweit ganzheitliche immobilienwirtschaftliche Betreuung.
Vermarktungsleistung Geschäftsjahr 2022: Vermietung von 150.000 m² Gewerbefläche und begleitete Investment-Transaktionen im Wert von rd. 850 Mio. €. Das Honorarvolumen mit ausländischen Investoren und Nutzern stellt sich konstant auf rund 40% des Vermittlungsumsatzes.
Das Unternehmen lässt seine Tätigkeit jährlich mittels objektiver Leistungskontrollen durch unabhängige, externe Kundenzufriedenheitsanalysen überprüfen. Ergebnis der jüngsten Befragung: 100 % der Befragten würden Aengevelt „auf jeden Fall“ bzw. „evtl.“ wieder als Dienstleister nutzen, 100 % würden Aengevelt „auf jeden Fall“ bzw. „evtl.“ Geschäftsfreunden oder Geschäftspartnern empfehlen.
Zudem wurde Aengevelt Immobilien von dem European Real Estate Brand Institute (REB.Institute) auf Basis einer breiten onlinegestützten Befragung von B2B-Kunden mit dem REAL ESTATE BRAND AWARD 2023 als “Strongest Brand Germany“ in der Kategorie “Broker“ ausgezeichnet.
Wulff Aengevelt
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